Service

Nachfolgeberatung

Erfolgreiche Nachfolgeberatung mit erfahrenen Experten von neomerge

Die Regelung der Unternehmensnachfolge ist zweifelsohne eine der wichtigsten Herausforderungen, denen inhabergeführte Unternehmen gegenüberstehen. Dieser komplexe Prozess stellt Unternehmer vor vielfältige Herausforderungen, die sowohl strategische als auch emotionale Aspekte einschließen. Der Generationenwechsel an der Unternehmensspitze erfordert eine langfristige Planung sowie eine Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen und kulturellen Kontinuität des Unternehmens, des weiteren stellt die Sicherstellung einer reibungslosen Übergabe an die Nachfolgegeneration oder einen externen Nachfolger eine komplexe Herausforderung dar. Oft geht es darum, eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Familie, den Interessen der Beteiligten und den Anforderungen des Unternehmens zu finden. Der emotionale Gehalt dieses Übergangs kann zu Konflikten führen, die eine professionelle Begleitung unabdingbar machen.

 

Die Nachfolgeberatung dient nicht nur dazu, rechtliche Fallstricke zu vermeiden, sondern auch eine ganzheitliche Perspektive auf die Nachfolge zu gewährleisten. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger, die Entwicklung einer zukunftsweisenden Firmenvision und die Unterstützung bei schwierigen Entscheidungssituationen sind nur einige der Leistungen, die ein erfahrener Berater erbringt. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Unternehmensnachfolge sind wir in der Lage, potenzielle Stolpersteine frühzeitig zu erkennen und individuelle Lösungsansätze zu entwickeln. Die Nachfolgeberatung bei neomerge steht für strukturierte Planung, ganzheitliche Betreuung und langjährige Expertise. Wir begleiten Sie nicht nur durch die rechtlichen und finanziellen Aspekte, sondern auch durch die Herausforderungen der Unternehmenskultur und der intergenerationellen Dynamik.

 

Unser erfahrenes Nachfolge-Beraterteam und unser Beirat kennt dabei nicht nur die Dynamiken bei der internen Besetzung von Nachfolgesituationen sondern hat auch langjährige Beziehungen zu externen Nachfolgern und Investoren, deren Einbezug in einen Nachfolgeprozess diskutiert werden sollte. Im Rahmen von zahlreichen nationalen und internationalen Nachfolgeberatungen sind uns die Anforderungen der verschiedenen Nachfolgetypen und Käufern im Detail bekannt, somit können wir Ihr Unternehmen ideal positionieren. Mithilfe einer umfangreichen Vorbereitung unterstützen wir Sie, Ihre Unternehmensnachfolge strategisch und strukturiert vorzubereiten. Dazu zählt die Analyse der Unternehmensstruktur, die Identifikation und Bewertung möglicher Nachfolgeoptionen und die Entwicklung einer maßgeschneiderten Nachfolgestrategie. Unsere Aufgabe ist es, Sie durch alle Phasen des Nachfolgeprozesses zu führen - von der ersten Planung über die Suche und Auswahl geeigneter Nachfolger bis hin zur erfolgreichen Übergabe. Dabei verantworten wir die gesamte Projektkoordination mit allen involvierten Parteien und stellen sicher, dass Sie sich auf Ihr operatives Geschäft fokussieren können.

Wir erstellen eine übergeordnete und maßgeschneiderte Nachfolgestrategie

Direkt zu Beginn des Nachfolgeprozesses erstellen wir zusammen mit dem Mandanten eine Bestandsaufnahme und Nachfolgestrategie, dabei werden Ziele und Wünsche des Eigentümers individuell berücksichtigt.

Wir halten den Rücken frei und realisieren Zeit- und Ressourceneinsparungen
Wir handeln vertraulich und sorgen für Diskretion
Wir bereiten den Unternehmensnachfolge vor
Wir strukturieren einen kompetitiven Bieterprozess
Wir identifizieren relevante Nachfolgekandidaten und erstellen eine Long List
Wir führen die Investorenansprache durch
Wir unterstützen während der Due Diligence
Wir sind als Verhandlungspartner bei allen Verhandlungen bis zum Kaufvertrag involviert

So schaffen wir mit Nachfolgeberatung Mehrwerte für unsere Mandanten

Vorbereitung der Unternehmensnachfolge und Koordination des gesamten Nachfolgeprozesses

Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge beginnt mit einer sorgfältigen Vorbereitung und bedarf einer umfassenden Koordination aller Prozessschritte. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Unternehmensnachfolge strategisch und strukturiert vorzubereiten. Dazu zählt die Analyse der Unternehmensstruktur, die Identifikation und Bewertung möglicher Nachfolgeoptionen und die Entwicklung einer maßgeschneiderten Nachfolgestrategie. Unsere Aufgabe ist es, Sie durch alle Phasen des Nachfolgeprozesses zu führen - von der ersten Planung über die Suche und Auswahl geeigneter Nachfolger bis hin zur erfolgreichen Übergabe. Dabei verantworten wir die gesamte Projektkoordination mit allen involvierten Parteien und stellen sicher, dass Sie sich auf Ihr operatives Geschäft fokussieren können.

Individuelle Nachfolgeberatung mit optimaler Positionierung und Equity Story

Wir sind Unternehmer, ebenso wie viele unserer Mandanten, weshalb wir Ihre Herausforderungen besonders gut nachvollziehen können. Unsere Beratungsleistungen sind so individuell wie die Unternehmen unserer Mandanten, daher gestalten wir die Nachfolgestrategie in Übereinstimmung mit Ihren Zielen und wünschen, speziell auf Sie abgestimmt. Unser Team hat bei einer Vielzahl von Nachfolgesituationen mit nationaler und internationaler Beteiligung beraten. Wir kennen die Anforderungen verschiedener Nachfolgetypen und Käufer im Detail, somit können wir Unternehmen ideal positionieren. Die Unternehmensdarstellung und die Dokumentation werden strategisch und individuell vorbereitet, um das bestmögliche Ergebnis für unsere Mandanten zu erzielen.

Gestaltung einer Wettbewerbssituation in kompetitiv strukturierten Nachfolgeprozessen

Unsere langjährige Erfahrung im Rahmen von über 50 erfolgreich durchgeführten Nachfolge- und M&A Transaktionen, insbesondere im Kontext strukturierter Übergabeprozesse, ermöglicht es uns in Verbindung mit unserem Netzwerk sowohl gezielt einzelne potenzielle Nachfolger zu kontaktieren als auch einen kompetitiven Prozess mit verschiedenen Investorentypen zu gestalten. Bieterprozesse im Rahmen von Nachfolgeherausforderungen können neben einer Optimierung der Nachfolgekonditionen und der Kaufpreiszahlung auch für eine maximale Transaktionssicherheit im Rahmen einer Nachfolgeberatung gewährleisten.

Wertmaximierung durch Involvierung eines internationalen Investorennetzwerks

Zusammen mit unserem Beirat, hat unser Team persönlichen Zugang zu potenziellen Nachfolgern sowie Entscheidern innerhalb von Unternehmen in Deutschland, Europa, Nordamerika, sowie Nahen Osten und Asien. Zusätzlich verfügt neomerge über eine eigene Datenbank mit über 3000 Investment-Profilen potentieller Nachfolger und Investoren. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal stellen wir sicher, dass alle relevanten Parteien in den Übergabe- und Verkaufsprozess einbezogen werden.

Unternehmensberatung - Unternehmensnachfolge mit neomerge

Berater Nachfolgeberatung - Mit zuverlässigem Partner und Fachberater Unternehmensnachfolge gestalten

Die Nachfolgeplanung geht weit über eine reine Beratung im Rahmen eines Unternehmensverkaufs hinaus. Es geht darum, die bestmögliche Option für ein Unternehmen und seine Mitarbeiter zu finden und einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.

Unternehmensberatung - Unternehmensnachfolge mit neomerge

Für kompetente Berater liegt der Fokus nicht allein auf der schnellen Abwicklung eines Deals. Daneben zielt unsere Nachfolgeberatung vielmehr darauf ab, den Nachfolgeprozess im Rahmen einer Nachfolgeberatung ganzheitlich zu betrachten und zu analysieren, um die beste Lösung für Die Unternehmer, Ihre Familie, das Unternehmen und seine Stakeholder zu erzielen.

Welche Nachfolgemöglichkeiten gibt es?

Bei der Nachfolgeplanung eines Unternehmens gibt es typischerweise verschiedene Arten von Nachfolgemöglichkeiten und Kandidaten, die als potenzielle Nachfolger des abtretenden Unternehmenseigentümers in Frage kommen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ziele, der Investitionshorizont und mögliche Exit-Strategien der folgenden Arten von Nachfolgemöglichkeiten sehr unterschiedlich sein können.

Intern:

Unter Internen Nachfolgern versteht mann Mitarbeiter oder Verbundene des Unternehmens, die bereits mit den Abläufen, der Kultur und den Geschäftsprozessen vertraut sind. Dabei kann es sich beispielsweise um Familienmitglieder, Schlüsselmitarbeiter oder Managementteams handeln, die sich als geeignete Kandidaten für die Übernahme des Unternehmens erwiesen haben. 

Familieninterne Nachfolge:
  • Eine Nachfolgelösung aus der nächsten Generation kann für einige Familienunternehmen die bevorzugte Nachfolgemöglichkeit darstellen.
  • Das geschaffene Lebenswerk bleibt in der Familie und kann in den Händen der mit dem Unternehmen vertrauten Familienmitglieder weiter florieren.
  • Oftmals haben Familieninterne Nachfolger ein besonderes Interesse an dem bestehenden Erfolg eines Unternehmens. Daneben profitiert das Unternehmen durch die damit verbundene Kontinuität, hierdurch können Geschäfts- & Kundenbeziehungen und das Vertrauen zu diesen am besten erhalten werden.
  • Allerdings kann sich eine Familieninterne Nachfolge durch die Notwendigkeit, Familiäre Beziehungen, persönliche Interessen und den Ausgleich zwischen den Erwartungen verschiedener Familienmitglieder zu berücksichtigen, als komplexe Herausforderung erweisen.
Management Buy-Out (MBO):
  • Das bestehende Management übernimmt das Unternehmen. Dabei kann es sich um Mitglieder der Geschäftsführung oder andere vertraute Führungskräfte handeln.
  • Unternehmensstruktur, Strategie und Arbeitsweise können in der Regel nahtlos fortgeführt werden.
  • Es besteht das Risiko, dass diese Variante der Unternehmensnachfolge zu einer eingeschränkten Ideen- und Perspektivenvielfalt führen kann, da das Managementteam intern rekrutiert wird und möglicherweise keine neuen externen Impulse einbringt.
  • Zu berücksichtigen ist auch, inwieweit der weitere Erfolg des Unternehmens vom ausscheidenden Unternehmer abhängt.

Extern:

Externe Nachfolger sind Personen oder Unternehmen von außerhalb des Unternehmens, die das Unternehmen erwerben und weiterführen wollen. Dabei kann es sich um einzelne Investoren, ein externes Management-Team (Management Buy-In) andere Unternehmen (strategische Käufer), Private-Equity-Gesellschaften oder Unternehmer handeln, die eine Wachstumschance suchen.

Management Buy-In (MBI):
  • Externe Manager oder Unternehmer übernehmen die Führung und kaufen das Unternehmen von den bisherigen Eigentümern.
  • Externe Manager bringen oft neue Impulse und Kompetenzen mit, die dem Unternehmen helfen können, sich weiterzuentwickeln und Herausforderungen zu bewältigen.
Strategische Investoren und andere Unternehmen:
  • Hierbei handelt es sich in der Regel um Unternehmen, die in ein Zielunternehmen investieren, um entweder ihr bestehendes Geschäft zu erweitern oder in ein neues Marktsegment einzusteigen.
  • Der Zweck der Investition geht oft über die reine finanzielle Rendite hinaus und kann auch Synergien wie die Stärkung der Lieferkette, den Erwerb neuer Technologien oder geistigen Eigentums, die Erweiterung des Kundenstamms oder die Ausschaltung des Wettbewerbs umfassen.
Finanzinvestoren:
  • Zu den Finanzinvestoren zählen in erster Linie Private-Equity-Investoren. Diese Investoren betrachten Unternehmenskäufe als Finanztransaktionen, bei denen die Kapitalrendite (ROI) im Vordergrund steht.
  • Der Investitionshorizont liegt in der Regel zwischen einigen Jahren und einem Jahrzehnt. Danach erfolgt der Ausstieg über einen strategischen Verkauf, eine Zweitplatzierung oder einen Börsengang.
Staatsfonds (Sovereign Wealth Funds, SWF):
  • Staatsfonds sind staatlich kontrollierte Investmentfonds, die weltweit investieren.
  • Aufgrund ihres großen Kapitals und ihres langfristigen Anlagehorizonts sind Staatsfonds zu wichtigen Akteuren in der M&A-Landschaft geworden, die sich oft mit Private Equity zusammenschließen, um Anteile an Unternehmen in verschiedenen Sektoren zu erwerben.
Family Offices:
  • Family Offices verwalten das Vermögen von vermögenden Familien und können sich an Unternehmensnachfolgen beteiligen, oft in ähnlicher Weise wie Private-Equity-Firmen. Sie verfügen über einen höheren Grad an Entscheidungsfreiheit und können eine langfristigere Wertschöpfung anstreben, was sie manchmal zu bevorzugten Investoren macht.

Der Nachfolgeprozess - Beratung Unternehmensnachfolge und Verkauf

Der Weg zu einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge reicht von der Identifizierung potenzieller Nachfolgekandidaten bis zur endgültigen Vertragsunterzeichnung. Jeder Schritt erfordert ein präzises Vorgehen und eine strategische Herangehensweise unter dem Einbezug Kompetenter Berater. Im Folgenden werden die einzelnen Etappen dieses Weges erläutert, die in ihrer Gesamtheit einen erfolgreichen Unternehmensverkauf ermöglichen.

  1. Vorbereitung zur Nachfolgeplanung

    • Bei einer Nachfolgeberatung umfasst die erste Phase eine gründliche Vorbereitung des Unternehmens auf der Verkaufsseite (Sell-Side). Dazu gehören unter anderem:

      • Sichtung der Unternehmensdaten und Dokumente
      • Vorbereitung und Befüllung des Datenraums

      • Die Aufarbeitung der Unternehmensfinanzen und Erstellung eines Business Plans

      • Die Ausarbeitung einer Verkaufsstrategie

      • Und die Erstellung der Prozessdokumente
  2. Pre-Marketing & Unternehmenskäufer-Identifikation

    • Sofern keine interne Nachfolge bereits festgelegt wurde, beginnt die Identifizierung der passenden Nachfolge mit der Erstellung einer Longlist auf der Grundlage von Merkmalen, die interne oder externe Kandidaten erfüllen sollten.

    • Die Longlist wird auf Basis von ergänzenden Kriterien gewichtet und kategorisiert woraus die endgültige Liste von potenziellen Käufern - die shortlist - entsteht.

    • Als nächstes vermarktet Berater das Unternehmen bei Nachfolgekandidaten und liefert, in einem sogenannten "Teaser", dabei erste Informationen zu dem Unternehmen.

    • Die Identifizierung von potenziellen Käufern stützt sich auf die Marktkenntnisse und Netzwerk der Nachfolgeberatung.

  3. Indikative-Angebotsphase:

    • Konkret-interessierte Kandidaten erhalten nach Unterzeichnung einer Verschwiegenheitsvereinbarung oder Non-Disclosure Agreement (NDA) ein Confidential Information Memorandums (CIM)

    • Ein CIM dient im Wesentlichen dazu, möglichen Nachfolgern, einen detaillierteren Überblick über das Unternehmen zu liefern, es Beschreibt das Unternehmen, Produkte, Vertriebskanäle und liefert Finanzkennzahlen als Basis für eine Bewertung

    • Die weiterhin-interessierten Käuferkandidaten, sind angehalten Indikative Angebote einzureichen, diese enthalten üblicherweise einen hergeleiteten Unternehmenskaufpreis, eine Finanzierungsbestätigung und Informationen zum Käufer und der zukünftigen Unternehmensstrategie. 

  4. Due-Diligence:

    • Die ausgewählten Kandidaten erhalten Zugang zu einem Datenraum, in dem sie die operative, finanzielle und rechtliche Situation des Unternehmens eingehend prüfen können.

    • Die Interessenten nehmen jeweils an einer Managementpräsentation teil, bei der das Managementteam des Unternehmens die Strategie, die Geschäftstätigkeit und die Aussichten des Unternehmens vorstellt.

    • Nach Abschluss der Due Diligence geben die Nachfolgekandidaten endgültige, verbindliche Angebote ab.

  5. Verhandlung bis Abschluss der Unternehmensnachfolge

    • In die schlussendliche Verhandlungsphase gelangen in der Regel ein bis zwei Käuferkandidaten.

    • Hierbei kommt es häufig auf die Prioritäten und Präferenzen der Unternehmensführung an um die für sie optimale Transaktionsstruktur und den richtigen Nachfolger zu determinieren.

    • Die Unterzeichnung eines finalen Kaufvertrags findet unter Aufsicht eines Notars statt und wird entsprechend beglaubigt.

  6. Nachfolge und Closing

    • Nach der Vertragsunterzeichnung werden alle verbleibenden Abschlussbedingungen erfüllt und die Transaktion abgeschlossen.

    • Nach dem Closing übernimmt der Käufer die Kontrolle über das Unternehmen.

Bewertung im Rahmen der Unternehmensnachfolge Beratung

Eine präzise Unternehmensbewertung bildet die Grundlage für die nachfolgenden Verhandlungen bei einem Unternehmensverkauf und gibt den Ton für die gesamte Transaktion an. Aus diesem Grund bietet ein fundiertes Verständnis der Unternehmensbewertung einen erheblichen Mehrwert bei einer Nachfolgeberatung auf der Seite der Unternehmensberater der Käuferseite. So können wichtige Faktoren mitgestaltet und eine faire Bewertung des Unternehmens sichergestellt werden.

Bei einer Unternehmensnachfolge werden verschiedene Bewertungsmethoden angewandt, um den Wert des Unternehmens zu ermitteln. Zu den am häufigsten verwendeten gehören:

Discounted-Cashflow-Analyse (DCF):

DCF ist eine Methode zur Bewertung eines Unternehmens oder Projekts auf der Grundlage der erwarteten Cashflows. Der Grundgedanke des DCF ist, dass das Geld, das das Unternehmen heute besitzt, mehr wert ist als der gleiche Betrag in der Zukunft, da die Möglichkeit besteht, es zu investieren und eine Rendite zu erzielen. Die DCF Methode zu Unternehmensverkauf Bewertung kann in folgende Schritte unterteilt werden:

  1. Einholen von historischen Finanzdaten
    • Wachstumsrate

    • Kapitalkosten

    • Zur Prognose zukünftiger Cash-Flows und der weiteren Berechnung

  2. Prognose der zukünftigen freien Cash-Flows
    • Basierend auf den zur Verfügung gestellten Informationen

    • Zeitraum von 5-10 Jahre

  3. Bestimmung des Diskontierungssatzes - WACC (Weighted Average Cost of Capital)
    • Der WACC ist ein Durchschnittswert der Kapitalkosten eines Unternehmens, gewichtet nach den Anteilen von Eigen- und Fremdkapital.

    • Beeinflusst den heutigen wert zukünftiger Cashflows und des Terminal Values.

    • Ein höherer WACC reduziert den Barwert zukünftiger Cashflows und damit den Unternehmenswert, ein niedrigerer WACC erhöht ihn.

  4. Bestimmung des Terminal Values (Fortführungswert)
    • Stellt den geschätzten Wert des Unternehmens nach dem Prognosezeitraum dar.

  5. Berechnung des Unternehmenswert
    • Summierung der diskontierten Cashflows und des Terminal Values zur Ermittlung des Unternehmenswert.

    • Berechnet wird der Intrinsische Wert des Unternehmens

  6. Anpassungen, Vergleiche & Sensitivitätsanalyse
    • Analyse, wie Änderungen der Annahmen den ermittelten Unternehmenswert beeinflussen

    • Kontrolle der Robustheit der Bewertung.

Multiples-Verfahren

Das Multiples-Verfahren, auch Vergleichsverfahren genannt, ist ein Variante der Unternehmensbewertung im Kontext einer Nachfolgeberatung, bei dem Vergleichswerte (Multiples) von ähnlichen, bereits bewerteten Unternehmen oder Transaktionen zur Bewertung herangezogen werden.

Analyse von Vorgängertransaktionen (Comparable Transaction Multiples):

Bei der Analyse früherer Transaktionen werden Unternehmen derselben Branche, vergleichbarer Kennzahlen und Wachstumsprofile analysiert, die in der nahen Vergangenheit verkauft wurden. Diese Methode verwendet die erzielten Verkaufspreise und Rentabilitätsparameter der entsprechenden M&A Transaktionen, um Vergleichsmaßstäbe für die Bewertung des Zielunternehmens zu erhalten. Die Transaktionsvergleichsanalyse dient als zusätzliche Methode, um den berechneten Wert im Gesamtkontext besser zu verstehen und zu validieren.

 

Analyse vergleichbarer Unternehmen (Comparable Companies Multiples):

Bei dieser Methode wird das Zielunternehmen auf Basis der Marktbewertung von gelisteten vergleichbaren Unternehmen bewertet. Dabei werden alle öffentlich verfügbaren Kapitalmarktinformationen genutzt, um einen impliziten Unternehmenswert des Zielunternehmens zu errechnen. So wird der EV (Enterprise Value) aus Summe des Börsenwertes (Eigenkapitalwert) sowie der Verschuldung, abzüglich der liquiden Mittel berechnet. Dieser Wert wird ins Verhältnis zu einer Finanzkennzahl ins Verhältnis gesetzt (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT) des Unternehmens gesetzt, was zum EV/EBITDA Multiple führt. Im folgenden eine Erklärung zu den üblicherweise in der Praxis angewandten relevanten Multiples im Rahmen von Unternehmenskäufen und Unternehmensverkäufen.

 

Angewandte Multiples im Rahmen von Analysen zu historischer Vorgängertransaktionen (Comparable Transactions Analysis) und Vergleichbarer Unternehmen (Comparable Companies Analysis)

    • EV / Sales (Unternehmenswert / Umsatz)

      • Vergleicht den Unternehmenswert (EV) eines Unternehmens mit seinem Jahresumsatz.

      • Bewertung eines Unternehmens auf der Grundlage des Umsatzes, wobei sowohl das Eigenkapital als auch die Schulden des Unternehmens berücksichtigt werden.

      • Ein niedriger Unternehmenswert / Umsatz Multiple deutet darauf hin, dass ein Unternehmen möglicherweise relativ unterbewertet ist.

      • Ein höheres Unternehmenswert / Umsatz Multiple kann darauf hindeuten, dass Anleger bereit sind, mehr für die Erträge des Unternehmens zu zahlen, was auf starke Wachstumserwartungen oder eine führende Position in einer Branche hindeuten kann.

    • EV / EBITDA

      • Vergleicht den Unternehmenswert mit dem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA).

      • EBITDA wird häufig als Maß für die operative Leistung verwendet, wobei nicht-operative Faktoren wie Zinsen und Abschreibungen unberücksichtigt bleiben.

      • Das EV/EBITDA-Multiple beschreibt, wie viel ein Investor für die operative Leistung eines Unternehmens zu zahlen bereit ist.

      • Berücksichtigt werden die Verschuldung und die liquiden Mittel eines Unternehmens sowie der Aktienkurs. Dieser Wert wird ins Verhältnis zur Cash-Rentabilität des Unternehmens gesetzt.

      • In wachstumsstarken Branchen wird ein höheres Multiple erwartet, in wachstumsschwachen Branchen ein niedrigeres.

    • EV / EBIT

      • Ähnlich wie EV / EBITDA.

      • Vergleicht den Unternehmenswert mit dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).

      • EBIT ist ein Maß für die Operative Leistung ohne Berücksichtigung von Abschreibungen.

      • Das EV/EBIT-Multiple gibt Aufschluss über die Fähigkeit des Unternehmens, durch sein Kerngeschäft Gewinne zu erwirtschaften.

Die Relevanz von Due Diligence im Rahmen einer Unternehmensnachfolge

Die Durchführung der Due-Diligence Prüfung im Rahmen einer Nachfolgeplanung ist von maßgeblicher Bedeutung. Sie dient als Schutzmaßnahme, die dazu beiträgt, etwaige mit der Transaktion verbundene Risiken zu erörtern und deren Einfluss zu mindern. Aus der Sicht des Nachfolgers ist die Due Diligence im Wesentlichen eine Überprüfung der bisher kommunizierten Behauptungen der Verkäuferseite. Sie beinhaltet eine umfassende Prüfung aller Facetten des zum Verkauf stehenden Unternehmens, einschließlich der finanziellen Performance, der Einhaltung rechtlicher Vorschriften, der betrieblichen Effizienz und der Marktposition. Durch die Untersuchung können Nachfolgekandidaten bisher verdeckte Probleme oder Verbindlichkeiten aufdecken und so das Risiko unangenehmer Überraschungen nach der Übernahme verringern. Eine Due-Diligence-Prüfung kann beispielsweise finanzielle Unstimmigkeiten, regulatorische Probleme oder Reputations Risiken aufdecken.

Sechs Komponenten einer erfolgreichen Due-Diligence Phase mit einem berater - Unternehmensnachfolge

Eine Due Diligence-Prüfung besteht aus einer Reihe ineinander greifender Elemente, von denen jedes seine eigene Rolle und Bedeutung hat. Aus der Sicht des Verkäufers umfasst die Due Diligence mehrere Schlüsselschritte, die in Zusammenarbeit mit Experten und Beratern durchgeführt werden.

  1. Aufsetzung eines Virtueller Datenraums (VDR)
    • Die Verkäuferseite richtet einen virtuellen Datenraum ein, in dem alle relevanten Unternehmensdokumente und Informationen gesammelt werden.

    • Der Datenraum ermöglicht potenziellen Käufern den Zugriff auf vertrauliche Informationen und Unterlagen, um eine umfassende Prüfung durchzuführen.

  2. Q&A betreut durch die Nachfolgeplanung Beratung
    • Berater übernehmen die Organisation und Verwaltung der Fragen-und-Antworten-Phase

    • Käufer stellen Fragen zum Unternehmen und erhalten Antworten über den Berater der Verkäuferseite.

    • Die Q&A-Runde ermöglicht eine detaillierte Klärung von Unsicherheiten.

  3. Management Präsentation
    • Die Verkäuferseite bereitet einen Business Plan und eine detaillierte Präsentation vor, in der das Management das Unternehmen, deren Finanzen und die Geschäftsstrategie vorstellt.

    • Es handelt sich in der Regel um das erste Persönliche treffen zwischen dem Management-Team und potenziellen Investoren.

    • Üblicherweise erstellt der Nachfolgeberatung in Abstimmung mit dem Unternehmer die Präsentation.

  4. Expert Sessions - Einholung von Experten-Meinungen
    • Je nach Branche und Komplexität des Unternehmens finden Expert Sessions statt, zumeist sind die Teilnehmer bestimmten Unternehmensbereichen zuzuordnen, üblicherweise finden Expert Sessions zu folgenden Themen statt Finanzen, Steuern, Vertrieb & Marketing, IT und Operations statt. 

  5. Draft Share Purchase Agreement (SPA)
    • Nachdem potenzielle Käufer ein tieferes Verständnis des Unternehmens erhalten haben, macht die Verkäuferseite einen ersten Vorschlag für das Share Purchase Agreement, den Vertrag zum Unternehmensverkauf.

  6. Finale Angebote
    • Nach Abschluss der Due Diligence reichen die potenziellen Käufer endgültige Angebote zusammen mit einer kommentierten Version des Draft-SPA ein.

    • Diese Angebote spiegeln die Bewertung des Zielunternehmens durch die Käuferseite nach der Due Diligence wider..